Das “Las Vegas der Alpen” bekommt eine massive Einschränkung. Mit 7. Januar 2025 treten die Sperrlisten der Schweizer Casinos auch in Liechtenstein in Kraft, Rund 100.000 gesperrten Spielern wird dann der Zutritt verweigert.
Es ist dabei völlig unerheblich, ob ein Spieler online oder live gesperrt ist, oder auch aus welchem Grund. In der Schweiz gibt es seit 2002 Casinos und in dieser Zeit wurden doch rund 100.000 Personen aus verschiedenen Gründen gesperrt. Als 2019 die ersten Casinos in Liechtenstein öffneten, war das für viele dieser Spieler dann doch eine zusätzliche Gelegenheit, wieder zu spielen. Mit dem 7. Januar ist das vorbei, wer in der Schweiz gesperrt ist, ist es nun auch in Liechtenstein.
Besonders trifft das aktuell das Grand Casino Liechtenstein. Viele Pokerspieler haben sich nicht wegen Spielsucht, sondern aus Protest gegen den Schweizer Casino Verband sperren lassen. Selbstsperren wieder aufzuheben ist sehr schwer und damit werden viel dieser Spieler ins Ausland ausweichen – oder in die Illegalität. Die Schweizer Pokerclubs werden sicherlich einige der gesperrten Turnierspieler auffangen, da bei ihnen die Sperren nicht gelten, allerdings sind auch die Clubs beschränkt in Buy-Ins und Preisgeldern.
Freuen können sich grenznahe Casinos in Deutschland und Österreich, die auch viele der Slotspieler aktuell begrüßen können. Wenngleich die Intention, die Spielsuchtprävention zu fördern, eine gute ist, die regionalen Grenzen zeigen einmal mehr, dass es eine europaweite Datenbank geben müsste, um aktiven Spielerschutz betreiben zu können.